AchtsamkeitsRichter

Anregungen für die Praxis

Übungstreffen in Düsseldorf-Pempelfort

Erforschen Sie die Prinzipien von Dankbarkeit, Gedenken und Nachdenken in der Achtsamkeitspraxis. Erfahren Sie, wie Sie Achtsamkeit in Ihrem Leben integrieren können.

 

Achtsame Wahrnehmung des Körpers sitzend in Ruhe
Achtsame Wahrnehmung des Körpers im Gehen

 

Zeit: dienstags, 17:30 bis 19:00 Uhr

 

08. April, 

06. Mai, 

20. Mai, 

03. Juni, 

17. Juni,

01. Juli, 

09. Sep, 

23. Sep, 

07. Okt, 

04. Nov 2025

Über AchtsamkeitsRichter

Unsere Werte und Ansätze

Bei AchtsamkeitsRichter glauben wir an die Kraft der Achtsamkeit und Spiritualität, um das Leben zu bereichern. 
Wir fördern Dankbarkeit, Gedenken und Nachdenken über die Schöpfung und machen Achtsamkeitspraktiken für jeden zugänglich.

Dankbarkeit, Gedenken, Nachdenken

Die Prinzipien von Dankbarkeit, Gedenken und Nachdenken über die 
Schöpfung finden sich in der Achtsamkeitspraxis nach Jon Kabat-Zinn, 
wenn auch in einem säkularen, nicht-theistischen Kontext. Kabat-Zinns 
Mindfulness-Based Stress Reduction basiert auf buddhistischen Meditationsprinzipien, wurde aber bewusst entreligisiert, um sie für ein 
breites Publikum zugänglich zu machen. Dennoch gibt es deutliche 
Parallelen zu spirituellen Traditionen:

Im Judentum sind die Prinzipien von Dankbarkeit, Gedenken an Gott 
und Nachdenken über die Schöpfung tief verwurzelt. Sie sind 
eng mit der täglichen religiösen Praxis und der jüdischen Theologie 
Verbunden.

Die Prinzipien von Dankbarkeit, Gedenken an Gott und Nachdenken 
über die Schöpfung sind auch im Christentum tief verwurzelt, mit 
anderen Begriffen und Betonungen. Es finden sich entsprechende 
biblische Bezüge und christliche Traditionen.

Die Konzepte von Shukr (Dankbarkeit), Dhikr (Gedenken an Allah) und 
Fikr (Nachdenken über die Schöpfung) sind tief im Koran und in den 
Hadithen des Islam verwurzelt.

Diese drei Konzepte sind miteinander verbunden: 
Wer über die Schöpfung nachdenkt, wird Gottes Größe erkennen und 
Ihm gedenken. Wer Gottes viel gedenkt, wird dankbar für Seine 
Gaben sein.

Gelebte Spiritualität betont, dass ein bewusster Mensch sich 
regelmäßig Zeit für diese drei Praktiken nehmen sollte, um seinen 
Glauben zu vertiefen.

Mit Blick auf politische Spannungen und zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft kann das Übungstreffen zusammen mit Menschen unterschiedlichen Weltanschauungen/Orientierungen den Blick auf das Verbindende, Gemeinsame lenken und das friedliche Miteinander fördern.

21

Jahre Erfahrung

Erlernen Sie Achtsamkeitspraktiken mit unseren professionellen Kursen, die auf den Prinzipien von Jon Kabat-Zinn basieren.

Meditationssessions

Nehmen Sie an unseren regelmäßigen Meditationssessions teil, um innere Ruhe und Klarheit zu finden.

Sitzen und Gehen in Stille

Voraussetzung: 

Vorerfahrung mit Achtsamkeitspraxis 
(MBSR, MBCT, Zen, Vipassana etc.) 
oder monotheistisch-religiöse spirituelle Praxis

Was wird geübt?
Achtsame Wahrnehmung des Körpers sitzend in Ruhe
Achtsame Wahrnehmung des Körpers im Gehen

Zeit: dienstags, 17:30 bis 19:00 Uhr

08. April, 

06. Mai, 

20. Mai, 

03. Juni, 

17. Juni
01. Juli, 

09. Sep, 

23. Sep, 

07. Okt, 

04. Nov 2025

Kosten: 10 Euro/ Person

Ort: Praxisraum (Mitura), Goebenstraße 1A
40477 Düsseldorf

Spirituelle Retreats

Erleben Sie transformative spirituelle Retreats, die Ihnen helfen, Ihre Praxis zu vertiefen.

Community-Events

Schließen Sie sich unserer Gemeinschaft an, um Achtsamkeit und Spiritualität gemeinsam zu erkunden.

Die Prinzipien von Dankbarkeit, Gedenken und Nachdenken über die Schöpfung

Die Prinzipien von Dankbarkeit (Shukr), Gedenken (Dhikr) und Nachdenken über die Schöpfung (Fikr) finden sich auch in der Achtsamkeitspraxis nach Jon Kabat-Zinn, wenn auch in einem säkularen, nicht-theistischen Kontext. Kabat-Zinns Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) basiert auf buddhistischen Meditationsprinzipien, wurde aber bewusst entreligisiert, um sie für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Dennoch gibt es deutliche Parallelen zu spirituellen Traditionen:

1. Dankbarkeit (Shukr) und Achtsamkeit

In der Achtsamkeitspraxis wird bewusstes Wertschätzen des gegenwärtigen Moments betont, was eine Form der Dankbarkeit ist.

Jon Kabat-Zinn sagt:

„Wenn du atmest, hast du bereits alles, was du brauchst, um glücklich zu sein.“


Parallele zum Islam, Christentum und Judentum:

Im Islam wird Dankbarkeit als eine Haltung der Bewusstheit über Gottes Gaben gesehen.

Im Christentum ist Dankbarkeit tief in Gebeten und im Eucharistie-Verständnis verwurzelt.

Im Judentum gibt es tägliche Segenssprüche (Berachot), um jede Erfahrung mit Dankbarkeit zu verbinden.



In der Achtsamkeitspraxis:

Dankbarkeit ist oft ein zentrales Thema in geführten Meditationen.

Achtsamkeit lehrt, das Gute im gegenwärtigen Moment zu erkennen, ohne es als selbstverständlich zu betrachten.

Praktiken wie Dankbarkeitstagebücher sind verbreitet.


2. Gedenken (Dhikr) und Achtsamkeit

Dhikr bedeutet wörtlich „Gedenken an Gott“ und ist oft eine Wiederholung von Gottes Namen. Auch in der Achtsamkeitspraxis gibt es Elemente der bewussten Präsenz und Wiederholung:

Parallele zu Dhikr:

In der Achtsamkeitspraxis wird der Atem oder ein Mantra als Fokuspunkt für die Aufmerksamkeit genutzt, ähnlich wie Dhikr im Islam oder das Jesusgebet im Christentum.

Stille Meditation (z. B. Vipassana) beinhaltet das bewusste Wahrnehmen jedes Moments, ähnlich dem inneren Gedenken an Gott in spirituellen Traditionen.


Jon Kabat-Zinn sagt:

„Jeder Moment ist ein neuer Moment, um bewusst zu sein.“


 Christliche und jüdische Parallelen:

In der orthodoxen christlichen Praxis wird das Jesusgebet („Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner“) als eine Form von kontemplativer Wiederholung genutzt.

Im Judentum ist das „Schma Jisrael“ („Höre, Israel…“) ein zentrales tägliches Gebet, das das Gedenken an Gott betont.


In der Achtsamkeitspraxis:

Atembeobachtung oder das Wiederholen von Sätzen wie „Ich bin hier, jetzt“ oder „Sei mit dem, was ist“ kann eine säkulare Form des Gedenkens sein.

 

3. Nachdenken über die Schöpfung (Fikr) und Achtsamkeit

Fikr bedeutet im islamischen Kontext kontemplatives Nachdenken über die Schöpfung, um Gottes Größe zu erkennen. In der Achtsamkeitspraxis gibt es ähnliche Elemente:

Jon Kabat-Zinn sagt:

„Wenn du einen Baum betrachtest und wirklich siehst, dann verändert das dein ganzes Leben.“


Parallele zu Fikr:

In der Achtsamkeit wird bewusstes Wahrnehmen der Natur als Quelle von Einsicht und Klarheit genutzt.


Praktiken wie „Achtsames Gehen in der Natur“ oder „Waldmeditation“ sind Formen des tiefen Nachdenkens über die Schöpfung.


Biblische und koranische Parallelen:

Psalm 8:4-5: „Wenn ich deinen Himmel sehe, das Werk deiner Finger… Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?“

Koran 3:190: „Wahrlich, in der Erschaffung der Himmel und der Erde… liegen Zeichen für die Verständigen.“

 

In der Achtsamkeitspraxis:

Bewusstes Wahrnehmen der Natur wird als Weg zur Erkenntnis genutzt.

Achtsames Essen kann eine Form der Dankbarkeit für die Nahrung sein, ähnlich wie das Tischgebet im Judentum und Christentum.


Fazit: Verbindung zwischen Achtsamkeit und Religion

Obwohl Kabat-Zinns Achtsamkeitspraxis bewusst säkular ist, gibt es tiefe Überschneidungen mit spirituellen Prinzipien aus dem Islam, Christentum und Judentum.


1. Dankbarkeit (Shukr / Hoda’ah / Eucharistie) → Achtsamkeit lehrt Wertschätzung des gegenwärtigen Moments.


2. Gedenken an Gott (Dhikr / Zikaron / Jesusgebet) → Achtsamkeit nutzt Atem und Mantra als Anker für den Geist.


3. Nachdenken über die Schöpfung (Fikr / Hitbonenut / Kontemplation) → Achtsamkeit nutzt Natur als Meditationsobjekt.


Diese Prinzipien sind in allen drei monotheistischen Religionen und in der Achtsamkeitspraxis zentrale Werkzeuge für eine bewusstere, tiefere Lebensführung.

 

 

 

 

Die Konzepte von Shukr (Dankbarkeit), Dhikr (Gedenken an Allah) und Fikr (Nachdenken über die Schöpfung) sind tief im Koran und in den Hadithen verwurzelt. Hier sind einige relevante Quellen:

 

1. Shukr (Dankbarkeit)

Koran 14:7

"Und (gedenkt der Zeit) als euer Herr ankündigte: ‚Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch wahrlich noch mehr geben; wenn ihr jedoch undankbar seid, dann ist Meine Strafe wahrlich streng.‘"


Koran 31:12

"Und Wir gaben Luqman Weisheit: ‚Sei Allah dankbar!‘ Wer dankbar ist, der ist es zu seinem eigenen Nutzen; und wer undankbar ist – wahrlich, Allah ist auf keinen angewiesen, des Lobes würdig."


Hadith (Sahih Muslim 2734)

Der Prophet ﷺ sagte: „Wahrlich, die Angelegenheit des Gläubigen ist erstaunlich! Alles, was ihm widerfährt, ist gut für ihn. Wenn ihm Gutes widerfährt, ist er dankbar, und es ist gut für ihn. Und wenn ihm Schlechtes widerfährt, ist er geduldig, und es ist gut für ihn.“


2. Dhikr (Gedenken an Allah)

Koran 33:41-42

"O ihr, die ihr glaubt, gedenkt Allahs in häufigem Gedenken und preist Ihn morgens und abends."


Koran 13:28

"Wahrlich, im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe."


 Hadith (Tirmidhi 3375, Ibn Majah 3793)

Der Prophet ﷺ sagte: „Die besten Worte, die ich und die Propheten vor mir gesprochen haben, sind: ‚La ilaha illa Allah‘ (Es gibt keinen Gott außer Allah).“



3. Fikr (Nachdenken über die Schöpfung)

Koran 3:190-191

"Wahrlich, in der Erschaffung der Himmel und der Erde und im Wechsel von Nacht und Tag liegen Zeichen für die Verständigen, die Allah stehend, sitzend und auf ihren Seiten liegend gedenken und über die Erschaffung der Himmel und der Erde nachdenken (und sagen): ‚Unser Herr, Du hast dies nicht umsonst erschaffen. Gepriesen seist Du! So bewahre uns vor der Strafe des Feuers.‘"


Hadith (Abu Dawud 4859, Tirmidhi 2676)

Der Prophet ﷺ sagte: „Eine Stunde Nachdenken ist besser als eine Nacht des Gebets.“


Zusammenhang zwischen Shukr, Dhikr und Fikr

Diese drei Konzepte sind miteinander verbunden: Wer über die Schöpfung (Fikr) nachdenkt, wird Allahs Größe erkennen und Ihm gedenken (Dhikr). Wer Allah viel gedenkt, wird dankbar (Shukr) für Seine Gaben sein.

Die islamische Spiritualität betont, dass ein bewusster Muslim sich regelmäßig Zeit für diese drei Praktiken nehmen sollte, um seinen Glauben zu vertiefen.

Diese Prinzipien wurden nicht nur im Koran und in den Hadithen betont, sondern sind auch zentrale Themen in der islamischen Mystik (Tasawwuf).

 

 

 

 

Die Prinzipien von Dankbarkeit (Shukr), Gedenken an Gott (Dhikr) und Nachdenken über die Schöpfung (Fikr) sind auch im Christentum tief verwurzelt, wenn auch mit anderen Begriffen und Betonungen. Hier sind entsprechende biblische Bezüge und christliche Traditionen:


1. Dankbarkeit (Shukr) im Christentum


Thessalonicher 5:16-18

„Freut euch allezeit! Betet unablässig! Sagt in allem Dank; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“


Kolosser 3:17

„Und alles, was ihr tut in Wort oder Werk, das tut im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“


Lukas 17:15-19 (Die Heilung der zehn Aussätzigen)

Nur einer von zehn Geheilten kehrt zurück, um Jesus zu danken. Jesus lobt ihn für seine Dankbarkeit und macht deutlich, dass sie ein Zeichen von wahrem Glauben ist.


Christliche Praxis: Das Eucharistie-Sakrament (von griech. eucharistia, „Danksagung“) ist ein zentrales Ritual im Christentum, in dem die Gläubigen Gott für das Opfer Christi danken.



2. Gedenken an Gott (Dhikr) im Christentum


Psalm 103:2

„Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“


Philipper 4:6

„Sorgt euch um nichts, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“


1. Korinther 10:31

„Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, tut alles zur Ehre Gottes.“


Christliche Praxis: Ständiges Gebet wird in der Tradition der „Jesus-Gebete“ praktiziert, ähnlich wie Dhikr im Islam. Orthodoxe Christen wiederholen oft das „Jesusgebet“:

„Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner.“



3. Nachdenken über die Schöpfung (Fikr) im Christentum

Psalm 8:4-5

„Wenn ich deinen Himmel sehe, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?“


Römer 1:20

„Denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt in seinen Werken erkannt.“


Matthäus 6:26

„Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.“


Christliche Praxis: In der klösterlichen Tradition spielt die Kontemplation der Schöpfung eine große Rolle, insbesondere bei Mystikern wie Franz von Assisi, der in der Natur Gottes Schönheit erkannte.



Parallelen zwischen Islam und Christentum

1. Dankbarkeit ist in beiden Religionen eine fundamentale Haltung gegenüber Gott.

2. Gedenken an Gott geschieht im Christentum durch Psalmen, Gebete und Lobpreis, ähnlich wie im Dhikr.

3. Nachdenken über die Schöpfung wird sowohl im Islam als auch im Christentum als Weg zur Gotteserkenntnis verstanden.


Diese Konzepte sind also in beiden Religionen tief verankert – mit unterschiedlicher Praxis, aber ähnlicher spiritueller Bedeutung.



 

 

 

 

Im Judentum sind die Prinzipien von Dankbarkeit (Shukr), Gedenken an Gott (Dhikr) und Nachdenken über die Schöpfung (Fikr) ebenfalls tief verwurzelt. Sie sind eng mit der täglichen religiösen Praxis und der jüdischen Theologie verbunden.

 

1. Dankbarkeit (Shukr) im Judentum

Dankbarkeit gegenüber Gott ist ein zentrales Element des jüdischen Glaubens. Das hebräische Wort für Dankbarkeit ist Hoda’ah (הודאה), und es durchzieht viele Gebete und Rituale.

Biblische Grundlagen:

Psalm 136:1

„Danket dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Gnade währt ewig!“


5. Mose 8:10

„Und wenn du gegessen hast und satt bist, so sollst du den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat.“ (Dies ist die Grundlage für das jüdische Tischgebet Birkat HaMazon.)

 

1. Chronik 16:34

„Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Gnade währt ewig.“



Jüdische Praxis:

Modé Ani (מודה אני): Das erste Gebet nach dem Aufwachen lautet: „Ich danke Dir, lebendiger und ewiger König, dass Du mir meine Seele zurückgegeben hast.“

100 Segenssprüche am Tag (Me'ah Berachot): Die Rabbiner lehrten, dass ein Jude jeden Tag mindestens 100 Segenssprüche (Berachot) sprechen sollte, um seine Dankbarkeit gegenüber Gott auszudrücken.

Feiertage wie Sukkot betonen Dankbarkeit für die Ernte und Gottes Versorgung.


2. Gedenken an Gott (Dhikr) im Judentum

Im Judentum ist das ständige Erinnern an Gott (Zikaron - זכרון) eine zentrale religiöse Verpflichtung.

Biblische Grundlagen:

5. Mose 6:4-5 („Schma Jisrael“) „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einzig! Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.“

→ Dies ist das wichtigste Gebet im Judentum, das morgens und abends gesprochen wird.


Psalm 16:8

„Ich habe den HERRN stets vor Augen; er ist zu meiner Rechten, ich werde nicht wanken.“


5. Mose 8:18

„Gedenke des HERRN, deines Gottes, denn er ist es, der dir Kraft gibt, Reichtum zu erwerben.“

 


Jüdische Praxis:

Das Tefillin-Gebot: Beim Gebet tragen gläubige Juden Gebetsriemen (Tefillin), die Verse enthalten, die an Gott erinnern.


Tallit-Zizit (Schaufäden): Die Schaufäden am Gebetsmantel (Tallit) sollen daran erinnern, Gottes Gebote stets im Sinn zu behalten.


 Ständiges Gebet: Traditionell betet ein Jude dreimal am Tag (Schacharit, Mincha, Maariv), um sich Gott immer wieder bewusst zu machen.

 


3. Nachdenken über die Schöpfung (Fikr) im Judentum

Im Judentum wird das Nachdenken über die Schöpfung (Hitbonenut - התבוננות) als ein Weg betrachtet, Gott zu erkennen.


Biblische Grundlagen:

Psalm 19:2

„Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Firmament verkündet das Werk seiner Hände.“

Hiob 12:7-9

„Frage doch das Vieh, das wird dich lehren, und die Vögel des Himmels, die werden dir’s sagen, oder rede mit der Erde, die wird dich lehren, und die Fische im Meer erzählen es dir.“


Prediger 3:11

„Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis Ende ergründen kann.“


Jüdische Praxis:

Maimonides (Rambam) lehrte, dass das Studium der Natur ein Weg sei, Gott zu erkennen. In seiner Mischne Tora schreibt er, dass ein Nachdenken über das Universum zur Liebe Gottes führt.

Chassidische Tradition: Besonders in der jüdischen Mystik (Kabbala und Chassidismus) wird empfohlen, Zeit in der Natur zu verbringen und über die Schöpfung zu meditieren.

Tora-Studium: Die Reflexion über Gottes Gesetze gilt als eine Form des Nachdenkens über die Schöpfung, da sie die göttliche Ordnung der Welt widerspiegeln.

 

 

 

 

 

 

 

Parallelen zwischen Judentum, Islam und Christentum

1. Dankbarkeit: Alle drei Religionen sehen Dankbarkeit als eine spirituelle Verpflichtung, die sich in täglichen Gebeten und Ritualen ausdrückt.

2. Gedenken an Gott: Ob Schma Jisrael, Dhikr oder Jesus-Gebete – die ständige Erinnerung an Gott ist eine Kernpraxis.

3. Nachdenken über die Schöpfung: Alle drei Traditionen betonen, dass die Betrachtung der Natur zu einem tieferen Verständnis Gottes führt.


Fazit:

Im Judentum sind diese Prinzipien nicht nur vorhanden, sondern sie sind fester Bestandteil der täglichen Praxis. Während im Islam Dhikr oft mündlich vollzogen wird, betont das Judentum das „Erinnern durch Handlungen“ – z. B. durch das Tragen von Tefillin oder das Einhalten der Sabbatgesetze. Das Nachdenken über die Schöpfung spielt sowohl im Islam als auch im Judentum eine große Rolle, insbesondere in der Mystik.

 

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